Der Klimawandel verändert den Wasserhaushalt der Schweiz mit weitreichenden Folgen für Mensch, Natur und Infrastruktur. Besonders deutlich zeigt sich dies bei der Zunahme wasserbedingter Naturgefahren. Zwischen 1972 und 2023 verursachten Hochwasser, Murgänge, Rutschungen und Sturzprozesse durchschnittliche Schäden von rund 306 Millionen Franken pro Jahr – über 90 Prozent davon durch Hochwasser und Murgänge.
Der achtsame Umgang mit unseren Gewässern kann die Schadenswahrscheinlichkeit solcher Ereignisse minimieren. Denn wo Flüsse und Bäche naturnah fliessen und ausreichend Raum zur Verfügung steht, reduziert sich das Risiko von Hochwasserschäden. Auch Murgänge folgen in der Regel bestehenden Bachbetten, wodurch durchgängige, verbreiterte Gewässerräume das Schadensrisiko mindern können.
Wo und wie sich Synergien zwischen Katastrophen- und Gewässerschutz sinnvoll umsetzen lassen, wird im Rahmen dieser Fachtagung diskutiert. Referent:innen aus Wissenschaft und Praxis präsentieren uns hierzu den aktuellen Stand der Wissenschaft, Handlungskonzepte sowie konkrete Massnahmen, wie Kantone, Städte und Gemeinden auf Schadensereignisse reagiert haben. Die Tagung soll so dazu beitragen, das Bewusstsein für integrative Lösungsansätze zu stärken, bei denen Naturgefahrenprävention und Gewässerschutz Hand in Hand gehen.
Zeit: 11. November 2025
Veranstaltungsort: Schwellenmätteli, Dalmaziquai 11, 3005 Bern
Weitere Informationen: https://www.aquaviva.ch/de/angebot/veranstaltungen/fachtagung-2025